Wedel, Hamburg

Nun geht wieder eine schöne Segelreise
der Vauban Segel Crew zu Ende.
Die Leinen sind fest in Wedel, im größten Yachthafen
Hamburgs. Hier wird die Logoff für die nächste Reise vorbereitet.
Am 1. Juni startet die Logoff wieder und nimmt am Helgoland – Edinburgh Race teil.
Wir wünschen der nächsten Crew viel Freude mit dem Schiff!

Wir verbringen noch einen schönen Tag in Wedel
mit Besichtigung der weltberühmten Schiffsbegrüßungsstelle „Willkomm Höft“.
Da muss man mal gewesen sein als Martime begeisterter Mensch. Nach einem Käffchen im Schorlauer Fährhaus bekommen wir eine exklusive
Erläuterung der Abläufe der Schiffbegrüßungsstelle.

Da sitzt ein älterer Herr in maritimer Uniform in einem kleinem Raum im Fährhaus und erklärt den Gästen
und den Passanten rundherum über Lautsprecheranlage welche großen Pötte Hamburg verlassen oder anlaufen.

Mit allen Angaben zum Schiff die man sich denken kann, von den Bruttoregistertonnen bis zum Tiefgang und dem Bestimmungsort. Wenn dann das Schiff das Fährhaus passiert wird die Natinolahymne des Schiffes angespielt. Flaggen werden automatisch auf und abgezogen und meist tritt der Käpitän des Schiff  aus der Brücke und grüßt zurück. Echt ein Spektakel. Mit Schiffshupe und wildem Gewinke des Publikums.

Die Tornspur dazu wird noch nachgereicht.

Wir müssen jetzt wieder heim. Schade.
Aber schon bald wird sicher ein neuer Törn auf uns warten.

Die Logoff war jetzt mit drei Crews 6 Wochen unterwegs. Dabei hat sie 1835 sm zurückgelegt.
Die London – Hamburg Crew hat davon alleine
816 sm abgesegelt.
Das ist schon was!

Schön das viele unseren Blog verfolgt haben.

Grüße an all unsere Leser
und bis zum nächsten Mal.

Noch ein paar Reise Bilder
die zum gößten Teil von Karin aufgenommen wurden.
Vielen Dank nochmal dafür! Viele tolle Bilder waren dabei!

Rettungskreuzer auf Borkum

Spezialschiffe in Schevenningen

Bahnhof Oostende


Tower Portsmouth


Hafenausfahrt Eastbourne

Speicherhäuser London

Glückstadt

der letzte große Schlag
(na j,a so mittelgroß)
Helgoland Glückstadt, Elbe (70sm = 130km)
gemütlich aufstehen um 7 Uhr,
Frühstück,
Schiff klar machen,
ablegen,
inzwischen wird kaum noch ein Kommando geschriehen
geschweige denn ausgesprochen.
Die Abläufe sind jetzt klar,
jetzt ist ein eingespieltes Team am Werk!

Gestern gab es noch ein klein wenig Aufregung
weil ein Anlegemanöver eines Seglers an unserem Schiff endete, statt am Steg.
Er war in den Schwell eines Bundeswehr Tankschiffes geraten und dadurch wurde er an unser Schiff gedrückt.
Daraus wurde dann eine größere Diskussion
mit dem Ergebnis, dass die Helgoländer Polizei
die Havarie aufgenommen hat
und der Kapitän des Tankschiffes der Bundesmarine
sich den Schaden auf der Logoff persönlich angeschaute.
Es ist nix schlimmes passiert, niemand hat sich weh getan!  Und die Lackschäden sind sicher behebbar.

So hatten wir einen anregenden Tag auf Helgoland
und in der Frühe
bei dichtem Nebel gehts wieder weiter.

Die Crew der Hermann Marwede ruft uns bei der Ausfahrt noch zu, wir sollen doch bitte vorsichtig sein,
sie hätten wirklich besseres zu tun als uns zu retten.
(kein Scherz!)
Das ist der größte Seenotrettungskreuzer der deutschen Rettungsflotte.
An dieser Stelle danken wollen wir den Rettern weltweit danken, die uns Segeln beistehen.
Schaut Euch ruhig mal die homepage der DGzRS an
www.150-jahre-seenotretter.de

Wo war ich stehen geblieben?
Nebel
Nebel
Nebel
man oh man,
wir sehen nicht die Hand vorm Schiff
aber
wir haben ja moderste Navigationsgeräte
mit AIS sehen wir alle Schiffe die auch damit ausgestattet sind (und uns auch „sehen“)
und dann legen wir noch den Radar overlay auf
und auf einmal haben wir wieder „Sicht“.

Die See ist ruhig, leider müssen wir motoren
weil der Wind nicht hilft
aber spannend ist es auf jeden Fall
wenn der Navigator ruft „zwei fünf null“
und der Rudergänger sieht eigentlich nix
und auf einmal taucht die rote Tonne aus dem Nichtrs auf und wird im sicheren Abstand passiert.

so sieht das dann aus

die See ist ölig, sprich es ist Windstill
aber die Logoff pflügt unter Maschine durchs Wasser.

da läßt es auch der Skipper mal ruhiger angehen

wenn da nich die zwischenmenschlichen Dinge wären:

„steuer mal nach backbord“


lass mein Ruder los


na, dann mach es doch alleine

wir sind trotzdem gut in Glückstadt angekommen
und morgen schon geht unser schöner Törn zu Ende.

Sicher gibt es noch einen kurzen Ankommesbericht.
Also seid ruhig dabei
wenn es heißt:
Neuigkeiten von der Vauban Segel Crew

Helgoland

was haben wir für ein Glück!
Schon wieder sind uns die Meeresgötter wohlgesonnen.
Um 22 Uhr legen wir ab und verlassen Borkum Kurs auf Helgoland.
Super Wind, wenig Welle lassen uns schon wieder dahinfliegen. Mit dem schiebenden Strom erreichen wir
9,5 Knoten im Schnitt. Das macht Freude!

Die Crew ist inzwischen geschrumpft. Hajo und Hartwin haben uns wegen Termin Verpflichtungen in Borkum verlassen. Sehr schade.
Jetzt ist unser Nachtwachensystem etwas anders.
Aber bei dem Speed kein Problem.
Nur ein klein wenig Müdigkeit ist sichtbar

In der wunderbaren
Morgen Dämmerung taucht schon bald die einzige deutsche Hochsee Insel Helgoland auf.

und schon bald sind bei der routinierten Crew
die Leinen wieder fest.

Frühstück
und dann gleich Inselrundgang
mit Erkundung der umfangreichen Tierwelt

mit dem Bild grüßen wir unsere Bremer Freunde,
die den Grundstein zur Vauban Segelcrew gelegt haben
als sie uns annodazumal zu einem Segeltörn auf der Vegewind eingeladen haben,  der uns auch nach Helgoland führte. Lieben Gruß an Anne und Kalle!

Was gibt es noch auf der Insel?
Ach ja, noch mehr Tiere

und dann noch Steine

und jede Menge duty free shops
und sicher noch vieles mehr
aber dafür waren wir dann doch zu müde.

Morgen Früh gehts weiter Richtung Elbe.
Wir sind auf dem Rückweg
das läßt sich jetzt nicht mehr weg reden.

Bald wieder mehr

Borkum

So ist die Vauban Segel Crew:
Segeln-Segeln-Segeln
Tag und Nacht
Borkum kommt in Sicht nach 28 Stunden
schönstem Segelwetter. Der Wind kam auch wieder zu uns und so sausen wir weiter mit ausgebaumter Genua vor dem Wind. So kann man die Nordsee nicht oft erleben. Der Mai scheint ein guter Segelmonat für das Revier zu sein, denn auch letztes Jahr auch dem Rückweg von London hatten wir Mittelmeer Wetter.

An der Stelle einen lieben Gruß an die beiden Vorcrews.
Der SKS Ausbildungstörn auf dem Ijsselmeer (alle bestanden!) und die Amsterdam- London Crew (alle überlebt)
Dank für all die Nachrichten und Kommentare die ihr uns schickt. Wir freuen uns übrigens immer über nette Kommentare auf unserem Blog.


Bei der Ansteuerung auf Borkum sehen wir noch einige fleissige Seeleute
hier z.B. bei der „Tonnen Pflege“


oder fischend

Das schöne ruhige Nordseewetter lädt ein sich
der Kleidung zu entledigen.
Eben noch in Wintersocken unterwegs


wird Stück für Stück abgelegt

und dann wird noch richtig Bein gezeigt!

Nachdem wir den Hubertgat ohne Probleme
passiert haben,
was auch keine so tolle navigatorische Leistung ist
weil wir bei Hochwasser kommen,
sind schon bald die Leinen fest im Nothafen von Borkum
der aber auch Gastliegerplätze hat im Burkana Hafen,
die uns nett mit Busfahrplänen und Wetteraussichten
versorgen.

Anschließend hat sich die Crew ein leckeres Abendessen in dem zu empfehlenden Yachthafen Restaurant verdient.

Es ist nun ein Tag Landgang beschlossen.
Wir geniesen diesen bei schönstem Frühlingswetter,
leihen uns Räder um Borkum zu erkunden, und liegen dann sogar noch kurz am Strand.

Pause auf`m Bänkle

Das Borkum Bähnle

Am Abend um 22 Uhr geht es weiter nach Helgoland
wenn uns der Wind gesonnen ist. Die ungewöhnliche Abfahrstzeit ist wieder den Gezeiten und daraus resultierenden Strömungen geschuldet.
Diese sollten uns Richtung Osten schieben.
Draussen lauert noch das Borkum Riff auf uns
um das sich viele Seemannsgeschichten drehen
die wir aber heute nicht mehr erzählen.

Bald wieder mehr.
Jetzt wird bald das Schiff seeklar gemacht.

Schevenningen

die nächste Etappe auf dem Weg nach Hamburg
Oostende – Schevenningen
wieder ein ganz ordentliches Stück.
78sm
und wir kommen in Oostende erst um 11 Uhr los
weil es Sonntag ist, die Crew mal ausschlafen möchte, gemütlich Frühstücken, Duschen, Körperpflege und all der Kram der manchmal auf See etwas zu knapp kommt.
Die Logoff in Oostende:


Leinen Los

Weiter achterliche Winde bedeutet die Genua ausbaumen um etwas Fahrt zu haben.
Den Genacker haben wir ja leider nicht mehr zur Verfügung. Der kommt in Wedel/ zum Segelmacher damit die nächste Crew wieder Freude damit hat.

Die große Genua macht aber auch was her

Konzentriertes Steuern ist angesagt!

In der Nacht gegen 3 Uhr morgens erreichen wir Schevenningen. Wir legen im Päckle an einen Motorkreuzer an weil die Gastliegerplätze voll sind.
Jetzt aber schnell ins Bettchen!

Denn am Morgen ist gleich mal Aufheissen in den Mast angesagt. Ein Fall ist nach oben gerauscht und ein Lazy Bensel ist abgerissen. Doris meldet sich sofort freiwillig
und wird ruck zuck unter Jauchzen nach oben gezogen.


Das man in 21 Meter Höhe noch Lächeln kann.

Schon bald ist alles erledigt

und schöne Bilder gibt es auch aus der Höhe


Scheveninngen Marina mal von oben

Und wieder geht es raus auf die derzeit sehr friedliche Nordsee.

und weil es so friedlich ist wird auch mal das Notruder getestet. Geht auch.

heute soll es nach Borkum gehen
aber wo ist der Wind?

Oostende

Das war ein langer Schlag.
Cowes, Isle of Wight —- Oostende
181sm ( das sind 335 km)
für ein Fahrzeug das meist nur so schnell ist wie ein Fahrrad doch schon eine ganz schöne Strecke.
Wir haben dafür auch 35 Stunden benötigt.
Morgens um 6 sind wir ausgelaufen.
Schöner Wind und guter Strom bringt uns rasch vorran.
Im Wachsystem wird das Schiff über den Englischen Kanal, Dover Strait geführt. Schön entlang einer der Schiffsautobahnen (VTG genannt), die für uns zum darinrumsegeln tabu sind denn dort fährt die Großschiff.

In der Nachtwache von 2 bis 5 Uhr früh, queren wir das VTG regelgerecht und landen an der französischen Küste, in der Nähe von Calais.
Und dann wird die Küste hochgesegelt bis Oostende am späten Nachmittag erreicht ist.

Die Skyline von Ooostende kommt in Sicht.

Was steht denn da für rotes Zeugs an Land?

Einfahrt Oostende

Schleuse in die Mercator Marina

Schöne Marina mitten in Oostende
direkt am Hauptbahnhof

Nach so einem langen Schlag gönnt sich die Crew
ein Abendessen im Restaurant. Ausgesucht wurde die Kombuis, bekannt für ihre guten Muschelzubereitungen.


Wir essen lecker in witziger Lokalität.
Man sitzt quasi in der Küche.


Können wir empfehlen!
Dann wankt die Crew müde nach Hause.

und dabei klärt sich auch was das für rote Dinger waren
die wir bei der Ansteuerung schon wahrgenommen hatten.
Es ist Kunscht!

Oostende bei Nacht:

Bald wieder mehr von der Vauban Segel Crew.

Cowes

Am Donnerstag sind wir dann noch die Isle of Wight
angelaufen.
Cowes ist ein Mekka für Segler. Die Cowes Woche mit dem Fastnet Race sind ein Highlight für Regatta Freunde. Der Ort ist 100 % auf Segler eingestellt.
Nach etwas Manöver Training und einem kleinem technischen Problem sind die Leinen am Nachmittag fest und Landgang ist erlaubt.
Der Landstrom Kabel wird vom Coskipper rotiniert gelegt.

Wir bunkern frische Lebensmittel,
denn am Freitag machen wir uns schon wieder Richtung Osten auf. Der Plan sieht vor viele Stunden auf See zu bleiben um die günstigen Winde auszunutzen.

Da müssen die drei Kühlfächer der Logoff gut gefüllt werden.
natürlich auch mit Getränken für das nächste Anlegergetränk.

Wir lassen einige Pfund in Cowes liegen.

Morgens um 06.00 Uhr geht es wieder weiter,
denn dann schiebt uns der Strom schön aus dem Solent.

See you.

Portsmouth

Wo waren wir stehen geblieben?
Ach ja
beim Genacker Segeln
und was da alles schief gehen kann.
Wir haben also das tolle rosa Tuch gesetzt,
sind vor dem Wind nur so dahin geflogen.
Sieht auch noch toll aus:


und dann das:

Scherz!
der aufmerksame Leser hat gleich erkannt, dass die Segel Nummer nicht stimmt. (Hoffentlich verletzen wir kein Copyright!)
Aber leider ging auch bei uns das Genacker Segeln aufgrund eines Fehlers reichlich in die Hose, oder wie der Segler sagt:
„shit happens“.
Nächstes mal machen wir das besser,
versprochen!
Der Tag wurde dann immer besser. Erst ist der blöde Wind eingeschlafen, dann kippt der Strom (bedeutet die Strömung aufgrund der Gezeiten in der Nordsee strömt gegen uns)
und dann wird es auch noch stockfinster als wir endlich die Isle of Wight erreichen.
Na ja das ist wohl der Lauf der Dinge,
das es Abends dunkel wird. Vor dem Bug geht die Sonne blutrot unter und am Heck steigt der Mond auf.
Nachtansteuerung Portsmouth!
Sehr spannend. Schon von weitem ist der Emirates Spinacker Tower auch bei finsterer Nacht sichtbar.
Und leider auch eine Unmenge an blinkenden Tonnen.
Der Navigator führt uns sicher durch die Ansteuerung
und nach Liegeplatzanweisung per Funk um Mitternacht legen wir in der Haslar Marina an.

Wir wissen gar nicht wie uns geschieht
aber kaum passt man mal nicht auf und schon ist die Erscheinung da:

Das es in dem Zustand
nach all der Tagesaufregung zu weiteren Mißgeschicken kommt ist sicher verständlich.

Rettungswesten haben einen Selbstauslöser. Böse, wenn man an mit diesem irgendwo hängen bleibt.
Aber hat ein tolles Bild ergeben, oder?

Jetzt noch ein Absacker
und dann ins Bettchen. Wir zeigen auch spät noch Stil
und trinken aus der Tasse.

Eastbourne

man sind wir kaputt
und auch frau ist erledigt.
Tag/ Nacht/ Tag- Fahrt zum Start ist ganz schön anstrengend.
Deshalb gibt es die wesentlichen Nachrichten Morgen.
Aber unser Leser warten. Und wir lassen niemanden warten!
Wir haben am Abend Eastbourne erreicht.
Bei Niedrigwasser gerade noch in die Schleuse zum Hafen gekommen. 148 sm ( 274 km) haben wir durch Untiefen, VTG`s und Fährhafen Einfahrten gesegelt (kaum Motor).
Dem unbedarften Leser verraten wir an dieser Stelle das ein trainierter Fahrradmensch mehr Kilometer in der gleichen Zeit runterradeln würde.
Aber das zählt eben auch nicht.
Denn wie wir schon in einem Charter Prospekt einer unserer ersten Törns lesen konnten:
Es kommt beim Segeln nicht darauf an wo man hinkommt.

Dover Kreide Felsen:

Heute hatten wir achterlichen Wind
und da hat sich angeboten
den Gennaker zu setzen.
Sieht toll aus:

gibt auch echt speed

kann aber auch schief gehen

 

aber dazu morgen mehr.
Habt Geduld!

Bye Bye London

Und schon gehts los.
London Hamburg ist das Törnziel
mit vielen schönen Zwischenstopps.
Erst mal Proviant Bunkern.
Der Supermarkt hat uns einen Spezial Trolly
geliehen.


wie kriegen wir das alles wieder unter?


Ganz einfach Stück für Stück

Und schon sind wir auf der Themse


immer wieder ist kreuzen angesagt
weil die Themse schön nach Osten meandert.

Große Pötte hier wie immer unterwegs

und bald wieder mehr von der Vauban Segel Crew