ein weiterer Tag SKS

Tag 5… die Bäuche sind voll…Philipps Paella führt uns in die Relaität zurück. Nach jeweils gefühlten 30 MOP Manövern und 200 Halsen war das Orientierungsvermögen und der Gleichgewichtssinn weg!

Leinen Los in Enkhuizen, so gings heute los. Andreas steuert die Logoff sicher über die Vorspring vom Anlegesteg weg. Wir bewundern die Traditionsboote und vegessen gelegentlich unsere Funktionen… Alles geht trotzdem gut.

Die großen Plattbodenschiffe machen das quasi einhändig und blind. Wir sind sehr beeindruckt.

Nach einigen Hafenmanövern wie ‚Wenden auf engem Raum‘ und ‚kursgerechtem Aufstoppen‘, fährt Annerose umsichtig zwischen all den wirklich beeindruckenden  alten Segelbooten aufs Ijselmeer raus.

Der Wind flaut im Laufe des Tages ab, wir haben nach dem penetranten Nieselregen eigentlich mit einem Tag voll Wind und Regen gerechnet (selbstredend haben wir den Wetterbericht im Auge gehabt…) und dann gabs Sonne und alle Wolkenbilder aus dem Lehrbuch satt… Welche Wetterprognosen können wir daraus ableiten? ? ?

Zum Glück haben wir noch ein paarTage bis zur Prüfung!!

Ausgehungert und durstig gibts nach vergessener Zeit Pfannkuchen – selbstgebacken !!- bei 20 Knoten Wind mit Speck und Kääääse… und wer möchte, mit Vanille-Vlan (Gedenkminute für Claudia…schade, dass du nicht mehr aufm Schiff dabei bist…) und Erdbeermarmeldade… mjam..

Dann weiter stundenlang Kurse fahren…nach Kompass oder den Kursen zum Wind…was sich bei Vorwindkurs, für Einzelne nicht als einfach erweist. Lost in Space..

Endlose Ketten von grauen und weißen Windrädern schweben überm Ijsselmeer, wir schauen ein bisschen wehmütig an Land, weil wir doch schon etwas müde werden.

Martin übernimmt das Steuer und zielt sicher auf den Hafen von Urk… Was sich anhört, als ob Gehirn und Zunge unterschiedliche Komandos bekommen würden erweist sich als wunderschön malerischer, zauberhafter kleiner Ort, den wir aber nicht mehr alle erkunden können.. viel zu müde und erschöpft vom aktiven Tag und der lecker Paella sitzen wir glücklich und müde im edlen Salon… Haben wir es doch gut..

P.S. Theorie ist heute glücklicherweise ausgefallen… Keiner hatte mehr Platz im Hirn…

Wir warten nur noch auf Kobolde und Wassergeister, Nebellichter und der Gleichen… und auf die Prüfer…

 

 

3. Tag SKS

und weiter gehts mit den Geschichten von der Logoff:

Wie hat der Carsten bloß die  gute  Adresse rausgefunden?

Weil ein  Stehbolzen von der Reling abgebrochen war brauchten wir in Amsterdam einen Schlosser, der uns das kaputte Teil schnell wieder schweißen kann. Schon kam der Tipp aus Freiburg: die Werkstatt war von außen fast nicht zu erkennen aber die schmale Tür in der historischen Fassade von Amsterdam führte uns  in einen großen Raum mit alten Maschinen. Es erklang ein Klavierkonzert von Mauric Ravel und der freundliche Schlosser, Jaap van Rouendal-ein feiner Herr- meinte, dass er uns vielleicht schon helfen könne. Noch kurz eine kleine Arbeit fertig machen und dann kümmert er sich um unser Problem.  Wir hatten kurz Zeit um in ein Cafe zu gehen und schon klingelte das Handy, dass das Teil fertig ist. Zurück in der Werkstatt erfahren wir, dass das Teil diesmal besser hält als vorher weil die  eckige Bruchstelle nun durch einen Radius ersetzt ist.

Zurück am Schiff stellen wir fest, dass der Bolzen noch ein wenig nachgerichtet werden muss- kein Problem für H.  Rouendal.  Das Teil nochmal mit dem Brenner heiß gemacht und 3 geschickte Hammerschläge bringen es in die endgültige Form.

Inzwischen ist auch unser Crewmitglied Philipp angekommen.  Er ist mit seinen 20 Jahren gelenkig genug um in den Ankerkasten zu klettern um das frisch eingebaute Teil wieder fest anzuschrauben. Nun steht die Reling wieder wunderbar da.

Abends darf die Crew noch ausgehen, ausnahmsweise versteht sich.
Amsterdam by Night.

unser nächster Tag sieht dann auch gleich ganz anders aus:

Starkwindwarnung. 6 Bft. Kalt, Nass und jetzt werden Manöver trainiert. Und was sagt die Crew? Super sagt sie, endlich mal richtig segeln. So eine Crew wünscht sich jeder Skipper.

nach einem anstrengenden Segeltag mit reichlich Wenden, einigen Halsen, zwei Schleusenmanövern machen wir bei 20 kn Seitenwind in Enkhuisen fest. Dem Steuermann ist jetzt wieder warm geworden. Die Crew hat die Leinen schon gut im Griff.

Sehr netter Ort

und auch heute stellen wir wieder ein Crew Miglied vor:
Christine

2. Tag SKS

die SkS Ausbildungscrew ist wieder ein Stück weiter gekommen.

Cronologisch:
von Zeebrügge ging es nach Schewenningen
Kurz gab es den Plan vor Schewenningen über Nacht zu ankern. Also gleich mal ein Ankermanöver in einem dafür bezeichneten Gebiet.
(Es sind Schwaben und Badener an Bord, die sind für Ihre Sparsamkeit bekannt))
Aber dann kommt noch eine Starkwindwarnung für die Nacht frisch rein und wir legen an in Schewenningen.
Netter Hafen, in der Früh weiter nach Ijmuiden, die Einfahrt des Nordseekanals. Knackiger Wind und 1,5m Welle läßt Nordsee Segelgefühl aufkommen. Toller Segeltag. Die Logoff läuft am Wind wie auf Schienen.

Am Abend dann spannendes Anlegemöver bei kräftigem Seitenwind. Beim zweiten Versuch ist die Logoff sicher am Steg.

Kurze Unterbrechung des Berichts, weil sich der geneigte Leser sicher fragt „warum erklärt der jedes Manöver bis ins kleinste?“
Die Antwort kommt natürlich sofort vom Schreiberling:
In der Heimat und auf der ganzen Welt wird über live AIS  jedes Manöver des Schiffs von  Beobachtern unseres Törns aufmerksam verfolgt. Nicht immer ist dann aus dem Track ablesbar „was machen die denn da schon wieder“
Und so liefern wir dann manchmal Erklärungen.
Aber keine Sorge das wird weniger im Laufe der nächsten Tage.
Also wo war ich stehengeblieben?
Von Ijmuiden geht es weiter nach Amsterdam.
Schleusenausfahrt:

Nordseekanal heißt das Gewässer.
Viel gibt es zu sehen. Großschifffahrt in rauen Mengen. Spezialschiffe werden gewartet und instandgesetzt darunter Gasplattformen, Ölbohrinseln, Wartungsschiffe der Offshore Windanlagen Wartungsschiffe, eine bunte Sammlung.

Skyline Amsterdam. Immer eine Reise wert und vom Wasser aus ganz andere Perspektiven:

Nur den Überblick bewahren

Am Mittag dann Leinen fest im schnuckeligen Sixhaven in Amsterdam, Mitten in der City gegenüber des Hauptbahnhofes.

Enge Einfahrt SIXHAVEN

Wir müssen Abschied nehmen von Claudia die uns 4 Tage begleitet hat und den Skipper toll unterstützt hat. Philipp trifft ein, der 4. Auszubildende und Annerose kompletiert die Crew. Jetzt sind wir zu siebt.

den ersten der Crew stellen wir heute schon vor:
Marek am Steuer

Bald gibt es wieder Neuigkeiten von der Logoff,
nur Geduld.

1. Tag SKS

So schön ist das Licht im April auf der Nordsee.

Spi (das ist ein großes Segle) muss noch schnell getrocknet werden. Das Trocknungsteam ist angetreten.

Das erste Crew Bild aus dem Cockpit. Suppe steht auf dem Tisch. Das glaubt uns keiner das dies die Nordsee im April im Hintergrund ist.

Der SKS Törn Ostern 2017 ist gestartet.
Die Crew hat die Logoff am Samstag offizell betreten.
Schon Samstag Mittag stand das erste Hafenmanöver auf dem Pogramm.
Alle konnten mal schnuppern wie das Schiff sich unter Motor bewegen läßt.

Sonntag Früh, ziemlich früh wegen der Gezeiten (Ebbe/Flut)
laufen wir aus.
kein Lüftchen reg sich
und so bleibt es den ganzen Sonntag.
Ist das hier das Mittelmeer fragt sich der ein oder andere Mitsegler.
Ist es nicht
und das zeigt sich nach Sonnenuntergang
als es dann sehr schnell sehr frisch wird.

Noch gibt es kaum Bilder, wegen der üblichen technischen Probleme
(vielleicht sollte der Admin mal windows XP wechseln)
aber wir arbeiten dran.
Bald gehts weiter. Siehe nächster Tag.